Deutsche Meisterschaft Futsal in Frankenthal

 

 

Ein Jahr vor der Ausrichtung des bundesweiten Sportfestes des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes (DGSV) hat der Gehörlosen-Sportclub (GSC) Frankenthal seine Generalprobe bestanden. Bei den Deutschen Meisterschaften im Futsal, die gleich in vier Sportstätten in der Stadt stattfinden, nahmen über 34 Mannschaften mit 350 Teilnehmern in den Altersklassen U 25, U 21, U 32 und U40 teil. Während es organisatorisch weitgehend alles nach Plan lief, blieben die einheimischen Hallenfußballer hinter ihren Erwartungen. Enttäuschend war besonders das Abschneiden der U 32 – Mannschaft- Während die Gastgeber zum Auftakt noch mit einem 1:1 Unentschieden gegen GBF München recht verheißungsvoll in das Turnier gestartet waren, kam die bittere Erkenntnis in den nachfolgenden Partien. Hier unterlag Frankenthal gegen GTSV Frankfurt (2:0), GSV Düsseldorf (4:2) und dem späteren Deutschen Meister Berliner SC Comet (1:2). Das reichte nur zum fünften Tabellenplatz in der Gruppe A, so dass es im Spiel um Platz Neun gegen den Rivalen GSV Heidelberg kam. Hier setzten sich die Lokalmatadoren im Sechsmeterschießen mit 5:4 durch, da nach regulärer Spielzeit (0:0) kein Sieger feststand. Sichtlich enttäuscht zeigte sich der Gerolsheimer Marco Voltz, der beim GSV Heidelberg am Ball ist. „Wir kamen heute überhaupt nicht ins Spiel“, meinte Voltz, der aber auch kein Geheimnis daraus macht, dass man sich ein besseres Abschneiden erhofft habe. Den deutschen Meistertitel sicherte sich das Team des Berliner SC Comet, der in einem hochspannenden Endspiel mit 1:0 gegen GSV Düsseldorf durchsetzen konnte. Die Bronzemedaille holte GTSV Essen mit einem klaren 5:1 Erfolg gegen den GSV Augtsburg. „Mit diesem Abschneiden können wir nicht zufrieden sein. Wir hatten uns vor eigenem Publikum sicherlich mehr versprochen“, sagte Vereinschef und Organisationsleiter Daniel Haffke. Dagegen waren die U 40 des Lokalmatador deutlich erfolgreicher. Diesmal schafften die Senioren nach den Siegen in der Vorrunde gegen GTSV Essen (4:1), GTSV Dortmund (3:2) und einem 1:1 Unentschieden gegen GSV Freiburg als Gruppenzweiter den Sprung ins Halbfinale. Dort trafen  die gehörlosen Fußballer auf den GSC Nürnberg und mussten sich nach einem harten Kampf mit 0:1 geschlagen. Damit war der Traum vom Titel geplatzt. Im „kleinen Finale“ ging es erneut gegen den GSV Freiburg, wo man mit 1:2 diesmal den Kürzeren zog. „Kompliment an die Jungs, sie haben ein starkes Turnier gespielt, aber in einigen Situationen fehlte ihnen etwas Glück“, meinte Daniel Hafke. Den Titel holte sich diesmal der GSV Nürnberg, der sich im Finale gegen GSV Hildesheim mit 4:3 durchsetzen konnte. Bei den U 21 hatte der GSC Frankenthal keine Mannschaft gemeldet. Den Titel holte sich GTSV Essen, die zwar zum Auftakt gegen den Berliner SC Comet nicht über ein 1:1 hinauskamen, aber in den darauffolgenden Partien gegen GBF München (2:0), GSV Düsseldorf (2:1), GSV Bielefeld (4:0) und dem Hamburger GSV (6:1) jeweils als Sieger vom Spielfeld gingen. Die Plätze zwei und drei belegten in der Sechser-Gruppe die Teams aus Berlin und Düsseldorf. Erfolgreichster Torschütze war mit sieben Treffern war Joel Wansi vom GTSV Essen. Bei den U 15 sicherte sich der GSV Würzburg die Meisterschaften. Die Franken, die bereits in der Vorrunde mit Siegen gegen GBF München (4:1), GSV Düsseldorf (2:1) und GSV Braunschweig (2:1) siegreich waren, schafften trotz der 0:1 Niederlage im letzten Spiel gegen Berliner SC Comet den Sprung ins Halbfinale, wo sie den Hamburger GSV (7:1) keine Chance ließen. Im Finale trafen sie auf den Sieger der Gruppe B, dem GSV Darmstadt, wo sie sich ebenfalls mit 4:0 Toren durchsetzen konnten. Bei den Jüngsten hatte der GSC Frankenthal aufgrund einer kurzfristigen Regeländerung durch das DGSV- Präsidium seine Mannschaft zurückgezogen.

Bericht: Jochen Willner

 

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