Lange beraten wurde eine Anfrage von Daniel Haffke, Vorsitzender des Gehörlosen-Sportclub Frankenthal 1966 (GSC), nach finanzieller Unterstützung der Fußballabteilung seines Vereins für die Teilnahme an Punktespielen. Der 160 starke Verein benötige pro Jahr rund 2500 Euro für Fahrt- und Reisekosten zu qualifizierenden Turnieren. Für ihre Teilnahme – die Punktspiele finden unter anderem in Frankfurt, Karlsruhe, Trier, Stuttgart und am Bodensee statt – müssten Gehörlose wesentlich weitere Strecke zurücklegen als Spieler anderer Vereine.
Der Hintergrund von Daniel Haffkes Anliegen: Die kommunalen Sportförderrichtlinien sehen Zuschüsse erst ab der Teilnahme an Meisterschaften vor und auch der Landessportbund Rheinland-Pfalz gibt keine Fördermittel für diese Art Wettbewerbe. Über eine Ausweitung der Sportförderrichtlienien wurde im Beirat strittig diskutiert. Haffkes Lesart, in der geltenden kommunalen Sportförderpraxis eine Diskriminierung Behinderter zu sehen, wollte Beiratsvorsitzende Kerstin Sauer zwar nicht folgen. Mit elf zu einer Stimme sprach sich das Gremium aber dafür aus, eine Änderung der Förderrichtlinien im Hinblick auf alle Behindertensportvereine zu unterstützen. Verfasserin:
Von Birgit Karg / Rheinpfalz Zeitung
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