Die Erleichterung war deutlich spürbar. Nach dem zweiten Spiel bei der Handball-Weltmeisterschaft der Hörgeschädigten und Gehörlosen konnten die deutschen Akteure, darunter auch acht Akteure des Gehörlosensportclubs (GSC) Frankenthal jubeln. Die Mannschaft des pfälzischen Trainer-Trio Alexander Zimpelmann, Jan Willner und Sven Labitzke besiegte Serbien mit 28:23 (15:12) Toren und feierte damit den ersten Sieg bei der deutschen WM-Premiere in der dänischen Hauptstadt. Silas Schumacher (GSC Frankenthal), der bei der WM sein Debüt im Nationaltrikot feiert, wurde als „Player of the Match“ ausgezeichnet. Mit dem jüngsten Erfolg in der richtungsweisenden Partie wahrte die deutsche Mannschaft vor der gestern (nach Redaktionsschluss) stattfindenden Partie gegen den bisher sieglosen Gastgeber Dänemark weiterhin die Chance auf das erste Edelmetall bei einer WM. „Unser Ziel ist es, dass wir weiterhin von Spiel zu Spiel uns steigern, unsere Fehler deutlich minimieren und auch unsere Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor besser als zuletzt, nutzen“, sagte Zimpelmann. Besonders glücklich zeigte sich das Trainer-Team mit dem Auftritt der Mannschaft nicht, auch wenn es gegenüber der verlorenen Partie gegen Kroatien eine Leistungssteigerung erkennbar war. „Ja, wir können es besser. Die Absprachen im Angriffsspiel ist derzeit noch das Manko, aber ich bin sicher, das bekommen wir hin“, sagte Simon Schüler. Der 24-jährige Rheinländer, Mitglied des GSC Frankenthal feierte bei der WM sein Debüt im Nationaltrikot und gilt im rechten Rückraum als feste Größe. „Am Anfang war ich schon etwas aufgeregt und hatte Gänsehaut, aber inzwischen hat sich das wieder gelegt“, sagte Schöller. Dabei macht er kein Geheimnis daraus, dass die Mannschaft in den beiden Partien gegen Dänemark und am Sonntag (16:00 Uhr) gegen die Türkei den Weg ins Halbfinale schaffen können.

Bericht: Jochen Willner

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